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Fräulein Gretas Gespür für Schnee

02.02.2021

Von Helmut Krenn

 

"Ja, natürlich ist der Klimawandel real", erklärt Greenpeace-Gründungsmitglied Patrick Moore. "Es gibt ihn seit Anbeginn der Zeit. Aber er ist weder gefährlich noch vom Menschen gemacht.“ Klimaveränderungen sind ein völlig natürliches Phänomen, Warm- und Kaltperioden wechseln sich ab, und es hat auf der Erde immer wieder Phasen gegeben, die noch wärmer waren als heute. Die Darstellung, dass vom Menschen emittiertes CO2 den Treibhauseffekt anheizt und zu einer globalen Klimakatastrophe führe, sei, so Moore weiter, „nicht nur Fake-News, sondern auch Fake-Wissenschaft“. Bei näherer Betrachtung der Fakten wird klar, dass es um Politik geht, nicht um nach wahre Erkenntnis strebende Wissenschaft. Und es geht - wieder mal - um viel Geld, dass man sogar die altbewährten Macht- und Steuerungsinstrumente der Religionen bemüht.

Keine Frage, wir tun Mutter Erde Schlimmes an, wie etwa die Überflutung der Ozeane mit Plastik, oder der Anreicherung mit vielerlei Schadstoffen, die ein dramatisches Planktonsterben ausgelöst haben, das zeitversetzt ein eben solches Sauerstoffproblem zeitigen wird. Unsinn ist jedoch der von Politik und Wissenschaftsgilde behauptete anthropogene, also vom Menschen verursachte, Klimawandel. Wie die Erdgeschichte zeigt, verändert sich das Klima in verschachtelten Zyklen ständig, die Natur ist nicht linear und konstant. In der mittelalterlichen Warmzeit (ca. 950 bis 1300) haben die Nordmänner im Süden Grönlands den Boden erfolgreich bestellt, und 218 v. Chr. überquerte der Karthager Hannibal mit seinem Elefantentross die weitgehend gletscherfreien Alpen bei seinem Feldzug gegen Rom. Das Klimaoptimum der Römerzeit (ca. 300 v. Chr. bis 300 n. Chr.) bescherte dem Imperium Romanum durch die landwirtschaftlichen Mehrerträge ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Blütezeit. - Neben dem politischen Willen fehlt uns offensichtlich auch die Sensorik für das zyklische Zeitverständnis.

Die Natur verläuft in Zyklen

Das Weltklima ist das Ergebnis ineinander verschachtelten, sich verstärkenden und abschwächenden lang-, mittel- und kurzfristigen Zyklen. Ein Wesentlicher ist der 120000 Jahreszyklus, mit ca. 106000 Jahre Kaltperiode und 14000 Jahre Warmperiode, wovon seit Ende der letzten Eiszeit etwa 10000 Jahre vergangen sind. Es bleibt also noch die nächsten 4000 Jahre warm! ... Das Klima auf unserem Planeten wird ganz wesentlich von der Sonne und der kosmischen Strahlung bestimmt, dann erst von der Erde selbst (Wolkenbildung, Magnetfeld, ...). Eine hohe Sonnenaktivität und somit ein stärkeres Magnetfeld der Sonne schirmt die kosmische Strahlung besser ab, es sind weniger Kondensationspartikel in der Erdatmosphäre vorhanden, somit bilden sich weniger kühlende Wolken, und es wird dadurch wärmer.

Das Bild zeigt grob die Größenverhältnisse in unserem Sonnensystem, und lässt erahnen, welche dominanten solaren magnetischen Kräfte (violett) auf die Erde (dritte Bahn von innen) einwirken und vor der kosmischen Strahlung schützen.

 

Ein Temperaturanstieg kann auch bei einigen unserer Nachbarplaneten beobachtet werden. Auf dem Mars schmolzen die letzten Jahre die aus Kohlendioxid bestehenden Polkappen, und Pluto erwärmte sich um 2 Grad Celsius. Dies spricht ebenso für die Sonne als zentrale Wärmequelle. Die auf der Erde am Boden und über Satelliten gemessene Durchschnittstemperatur ist niedriger als die errechneten Modellwerte. Die Temperaturentwicklung stagniert seit der Jahrtausendwende, mit leicht sinkender Tendenz. Die von Politik, Medien und Wissenschaft kommunizierten Temperaturen beziehen sich stets auf die Klimamodelle - wir leben in einem fiktiven Weltklima! Die bei Bohrungen im Eis der Antarktis gewonnenen historischen Klimadaten zeigen, dass die Temperaturkurve der CO2-Kurve um rund 1000 Jahre voraus eilt. Der Kohlendioxid-Anstieg ist also eine Folge der Erderwärmung - und nicht umgekehrt! Da hat man einfach mal Ursache und Wirkung vertauscht. Eine wärmere Atmosphäre kann mehr CO2 speichern. Der größte Teil des Kohlendioxid-Anstiegs ist vom Menschen gar nicht steuerbar, lediglich 3% davon. Das anthropogene, Menschen verursachte, CO2 macht nur 0,6% der Treibhausgase aus, und an diesen 0,6% zerbrechen sich Horden von Experten die Köpfe, wie wir diese in den nächsten Jahrzehnten auf 0,3% drücken können ... Und Kohlendioxid absorbiert die Infrarotstrahlung, also die Wärmestrahlung der Atmosphäre, lediglich in wenigen schmalen Frequenzbereichen bei circa 15 Mikrometer. Das ist vergleichbar mit ein paar über ein offenes Fenster gespannten Drähten, welche die Wärme im Raum zurückhalten sollen; diese wird erwartungsgemäß ungehindert ins Freie strömen, so wie auch die Wärmestrahlung der Erdatmosphäre in den Weltraum entweicht.

Ans Absurde grenzt unser politischer und wissenschaftlicher Größenwahn, wir könnten dermaßen komplexe Systeme, wie das Weltklima, mit nur einer Stellschraube, der CO2-Reduzierung, wesentlich beeinflussen! Es wäre vernünftiger, das hierfür fehlgeleitete Kapital in die nicht vermeidbaren Folgen einer Klimaveränderung (Anpassung der Land- und Forstwirtschaft, ...) und in den Umweltschutz (Meere, Trinkwasser, Luft, Boden, ...) zu investieren.

Das dämonisierte Kohlendioxid ist unabdingbar für das Wachstum der Pflanzen. Jüngste NASA-Bilder zeigen eindeutig, dass der Planet in den letzten Jahrzehnten erkennbar grüner geworden ist. Es gab Phasen in der Erdgeschichte mit fünf- bis zehnfacher Kohlendioxidkonzentration, und fossile Energieträger zu verbrennen ist nicht schädlich. "Fakt ist", so noch mal der Ex-Greenpeace-Aktivist, "dass 85 Prozent der weltweit erzeugten Energie von fossilen Energieträgern stammt. Und das Kohlendioxid, das beim Verbrennen emittiert wird, wurde seinerseits vor Millionen Jahren aus der Atmosphäre und den Meeren genommen und in Sedimenten gespeichert. Wir lassen es jetzt frei, zurück in die Atmosphäre, wo es das Leben auf Erden befruchten kann.“ Diese fossilen Energien sind, wie es der weitreichende Klimaplan Green Deal beabsichtigt, weltweit kaum in wenigen Jahrzehnten durch erneuerbare Energien zu ersetzen, ohne dass, aufgrund dann fehlender Elektrizität und Transportmittel, Millionen von Menschen verhungern würden.

Die Thematik des Klimawandels ist ein prädestiniertes Beispiel, wo der wissenschaftliche Auftrag der Erkenntnisgewinnung einer politischen Ideologie geopfert wird. Skeptiker und Andersdenkende gelten als Klimaleugner und Ketzer, und werden von Politik, Medien und Wissenschaft entsprechend ausgegrenzt oder totgeschwiegen. Henrik Svensmark, einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Wolkenbildung und der kosmischen Strahlung, sagt, "Klimaforschung ist keine normale Wissenschaft mehr. Sie wurde völlig politisiert. In den letzten Jahren besteht gar kein Interesse mehr an neuen Erkenntnissen. Man hat sich auf eine Theorie geeinigt und fertig. Das widerspricht zutiefst den Prinzipien von Wissenschaft.“

Vom Wettergott zum Klimagott

Die Klimahysterie ist zudem längst zur Ersatzreligion mutiert, erfüllt sie doch deren wesentliche Kriterien. So wurde die menschenverursachte Erderwärmung vom sich für unfehlbar haltenden Politik-Medien-Wissenschafts-Komplex einem Mantra gleich gebetsmühlenartig wiederholt und so zum wissenschaftlichen Dogma erhoben. Beim Volk Angst einflößend hat man mit dem Klimawandel einen Schuldkult etabliert, ja - die Erbsünde 2.0 geschaffen! Die biblische Erbsünde - also die Sünde Adams und Evas, verbotenerweise die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen zu haben und deren Weitervererbung auf den Rest der Menschheit - hat Jahrtausende ihren Dienst getan, ihr Ablaufdatum erreicht und wird in der spiritueller werdenden Welt zusehends entzaubert - Gott sei Dank! Ihre Prinzipien als Macht- und Steuerungsinstrument gehen dabei nahtlos auf die Klimasünde über.

Und die neue Erbsünde schreit geradezu nach Erlösung, nach einer Befreiung aus derselben. Die Politik bietet hierfür die CO2-Emissions-Zertifikate zur Vergebung, richtigerweise zum Freikaufen, der Klimasünden an - ein moderner Ablasshandel und ein Billionenmarkt! Spekulanten, Energiekonzerne und Kriminelle bereichern sich hemmungslos an den Zertifikaten und der Ökoenergie - die Leidtragenden sind natürlich die Stromkunden und Steuerzahler. Und das Prinzip ist immer dasselbe: Man setzt sich ein Ziel (neuer gewinnträchtiger Markt), sucht ein schuldhaftes Vergehen (menschengemachtes CO2), und bietet eine Lösung an (CO2-Zertifikate, CO2-Steuer). "Zwei Dinge sind unendlich", hat (angeblich) Albert Einstein mal gesagt, "das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Und mit Greta Thunberg hat der Klimawandel endlich auch ein Gesicht bekommen. Die hoch motivierte schwedische Klimaschutzaktivistin ist empor stilisiert worden zur ersten Märtyrerin der neuen Klima-Religion - die Klimatragödie wurde geheiligt! Religionen wurden von je her von Menschen gemacht. Greta will den Schnee retten! Und das junge Mädchen engagierte sich, wohl ihrem sechsten Sinn folgend, zur richtigen Zeit für das wichtigste Thema der Welt. Denn, "in Zeiten politischer, sozialer und institutioneller Blockaden", so der Literaturwissenschaftler Albrecht Koschorke, "seien es in der Geschichte oft einzelne Frauen gewesen, die das Establishment durcheinander wirbelten. Indem sie die männlich dominierten Hierarchien aufbrachen, gaben sie scheinbar beendeten Debatten neuen Schwung. Greta Thunberg von Orléans: Sie hat auf fast magische Weise den festgefahrenen Klimakarren wieder flott gekriegt." Ob ihre Verdienste um die Errettung der Welt einen Nobelpreis wert sind, ist wahrscheinlich. Ob ein betagter zukünftiger Pontifex Maximus Greta nach Erreichen der globalen Klimaneutralität heiligspricht - warten wir's ab.

Wie robust uns das etablierte System beherrscht und entgegen tritt, musste der oben erwähnte Physiker Henrik Svensmark erfahren, als er seine Theorie des von der Sonne dominierenden Klimawandels veröffentlichte. Dafür wurde er über zehn Jahre lang von den führenden Köpfen des Weltklimarates IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ausgegrenzt und diffamiert. Erst als man seine Befunde nicht mehr beiseiteschieben konnte, mussten sie ihm ein wenig Anerkennung zollen, nach dem Motto, 'Du hast zwar recht, aber die Wahrheit verkünden wir'. Der Weltklimarat ist ein politisches und kein wissenschaftliches Gremium, gewissermaßen die Glaubenskongregation der Klimakirche. In der katholischen Kirche ist es Aufgabe der Glaubenskongregation - früher Inquisition genannt, und jahrelang geleitet von Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI. - die Glaubenslehre zu fördern und vor Häresie zu schützen, also keine von der offiziellen Kirchenmeinung abweichende Lehre zuzulassen. Und der Weltklimarat bestimmt, was wissenschaftliche Wahrheit ist, trennt die Spreu vom Weizen - ein selbsterklärter unfehlbarer Stellvertreter des Klimagottes auf Erden! Überlassen wir es dem Jüngsten Gericht, der göttlichen Ordnung, diesen Weltklimathron dereinst für die zu verantwortenden Folgen in die Schranken zu weisen. Der Weltgeschichte gleich wiederholt sich Religionsgeschichte - wurzelt doch auch unser alt-testamentarischer Gott in einem zu damaligen Zeiten stets hautnah erlebenden elementaren Naturphänomen. Jahwe war ursprünglich ein althebräischer Wettergott, nebenbei Berg- und Kriegsgott, erst später von der jüdischen Religionsgemeinde umgedeutet und hochgeglaubt worden. "Einen zu bereichern, unter allen, musste diese Götterwelt vergehn ...", beklagt Schiller in Die Götter Griechenlandes "... die entgötterte Natur!"

 


 

Eine detaillierte Darstellung zur aktuellen Diskussion des Klimawandels findet sich hier:

Der CO2 Schwindel (5 Teile)

Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels

 

 
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