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Wissenschaft und Spiritualität

"Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang,
für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.“
 
Max Planck
                                                               
Die herrschende Weltsicht des sinnfreien Materialismus (Naturalismus) ist einseitig. Wesentliche Phänomene wie Materie, Bewusstsein und Leben bleiben unverstanden, oder sind mit den bekannten Naturgesetzen nicht vereinbar.

Angetrieben von der unermüdlichen Suche nach der Wahrheit entlarven spirituell geprägte Forscher der unterschiedlichsten Bereiche (Physiker, Biologen, Autodidakten, ...) im zu Ende gehenden Paradigma die nicht mehr haltbaren Dogmen, die unbewiesenen, auf Glauben beruhenden Überzeugungen der Naturwissenschaften:

Dogma 1: Nur die Materie zählt
Die physische Materie ist die einzige Realität *; die gesamte Dimension des Unsichtbaren wird von der Wissenschaft weitgehend ausgeblendet bzw. der Religion überlassen. Leben und Bewusstsein sind Epiphänomene der Materie.
Konsequenz: Die Trennung von Geist und Materie hat unsere Welt in ein bedrohliches Ungleichgewicht geführt.

Dogma 2: Universum und Leben sind ein Zufallsprodukt
Das Universum wird als Maschine betrachtet, und wir sind darin zufällig entstanden; die Evolution beruht auf zufälligen Veränderungen (Mutationen) der DNA. Universum und Leben haben bzw. streben nach keinem höheren Sinn. Der Mensch als ein 'durch Geist wahnsinnig gewordener Raubaffe'.
Konsequenz: Diese Sinnleere macht uns blind, unsere wahre Identität zu erkennen, und uns vom Überleben ins Leben zu führen.

Dogma 3: Die Gene sind unser Schicksal
Die DNA ist die primäre Ursache unseres Lebenszustands; das Leben entsteht aus materiellen Genen.
Konsequenz: Das gebetsmühlenartige Vorbeten dieses Dogmas macht uns ohnmächtig, unsere innewohnenden Potenziale zu nutzen und Eigenverantwortung zu übernehmen.

Dogma 4: Nur die Stärksten überleben
Die Philosophie über das Leben als Konkurrenzkampf als dominierendes Prinzip der Evolution findet sich im Kapitalismus ebenso wie in den kosmischen Weiten der alles verschlingenden schwarzen Löcher.
Konsequenz: Das System "Erden-Menschheit" hat eine Komplexität erreicht, die ein zerstörerisch unkoordiniertes Agieren biologisch nicht länger duldet.

Primat des Lebendigen
Diese kollektiven Glaubenssätze und Überzeugungen der materialistischen Wissenschaften gilt es in Richtung ganzheitliches Wissen zu überwinden - der Glaube muss der Erkenntnis weichen. Aktuell bestimmt die wissenschaftliche Theorie den möglichen Beobachtungsbereich, d. h. das was eine Theorie nicht im Stande ist zu erklären, wird von der Untersuchung ausgeschlossen. Beim ganzheitlichen Ansatz zur Erforschung und Beschreibung der Realität dominiert das Phänomen (Erscheinung, Beobachtung) die Theorie.

Die unglückliche Ausgliederung der Naturwissenschaften von der Philosophie im 17. Jahrhundert soll uns nicht daran hindern, wissenschaftliches und erkenntnisschaftliches Denken über die Grenzen der klassischen Wissenschaften hinaus auszudehnen. Neben den modernen Wissenschaften (Heim, Charon, Dürr, Goswami, Lipton) sind dies auch spirituell-philosophische Betrachtungen und Erkenntnisse (Risi, Schmieke). Ebenso die Lehre Bruno Grönings, die Weisheitslehren der alten Hochkulturen (wie die hermetischen Prinzipien und vedischen Schriften) und das indigene Wissen (z. B. der Maya, Hopi und Maori). Die "göttlichen Offenbarungen" der Weltreligionen, deren Autoren sich in den späteren Niederschriften, auch aus Machtinteressen heraus, streckenweise in ihrer Fantasie verloren haben, wurden durch die wissenschaftliche Forschung weitgehend entzaubert (die Kirchenväter haben den jüdischen Rabbi und Heiler Jesus zum Gott der Christen umgeglaubt, sprich dogmatisiert, und den König (Messias) Israels zum Erlöser der Welt befördert). Die bibelkonformen Werke der "Neuoffenbarungen" (Lorber, Swedenborg, u. a.) sind hinsichtlich des spirituellen und naturwissenschaftlichen Inhalts überaus interessante und inspirierende Quellen. Die unter dem falschen Licht verbreitete New Age-Literatur ist eher kritisch zu betrachten.

Unsere wahrgenommene Wirklichkeit kann nicht zwangsläufig im Ganzen den physikalischen Gesetzen gehorchen - es existiert eine Welt jenseits von Physik und Energie. Wir brauchen eine 'einheitliche Beschreibung der Welt' (Burkhard Heim), und sollten uns auch eingestehen, dass der 'Turm der Erkenntnis' nach oben offen ist; es gibt keinen absoluten Wahrheitsanspruch. Wesentliche Fragen, wie 'Was war vor dem Urknall?', 'Woher kam die Energie bzw. Information?' oder 'Was ist außerhalb des Universums?", müssen von einer mytho-logischen (Vereinigung von Mythologie, Spiritualität und Naturwissenschaft) Wissenschaft ernsthaft diskutiert, und dürfen nicht allein der Religion überlassen werden. So bleiben die Urknalltheorie und Evolutionstheorie auf Grund der Einseitigkeit des durch die materialistische Sichtweise gewonnenen Wissens bestenfalls Halbwahrheiten, zeigen sie zwar einen möglichen Entwicklungsprozess, geben aber keine Antwort auf das 'Warum', auf die Herkunft und Entstehung von Universum und Leben.

Ein auf dem spirituell-naturwissenschaftlichen Bewusstsein aufbauendes, also aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachtetes, ganzheitliches Weltbild - die einheitliche Beschreibung der Welt bzw. die ganzheitliche Wissenschaft vom Leben - ist im Stande, die offensichtlich parallel zu beobachtende materielle und immaterielle (geistige) Seite der Wirklichkeit, also Leib und Seele des Menschen, zu erklären. Die Bausteine der Materie lösen sich auf in Kraftwirbel, in dynamische Raumstrukturen ... und verlieren sich im Geistigen. In letzter Konsequenz ist aus dieser Weltsicht unsere Verantwortung für die Schöpfung ableitbar und bildet die Grundlage für ein absolutes Ethos. - Dem Dogma des Materialismus folgt das Paradigma des Lebendigen.

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*) Die Begriffe Realität und Wirklichkeit werden fortan gleichberechtigt und im gleichen Sinn verwendet, da nicht zwischen innerer und äußerer Welt zu trennen ist - der Mensch ist nicht Beobachter, er ist Teilnehmer im Weltenprozess.
Realität meint die Wirklichkeit, die im grenzenlosen Bewusstsein erscheint, wenn die vom begrenzten denkenden Geist selbst geschaffene Welt als Illusion erkannt und transzendiert wird. Realität meint das ewig Wahre jenseits aller vergänglichen Erscheinungen und ist frei von jeglicher Bedingtheit.

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